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... der Kreis ist geschlossen!
...ist harte Arbeit!
...sowie drei ihrer charmanten Mitbewohner
sächsische Schweiz
finden die Nürnberger gut
Zu viel herumgelaufen
Wird unter unseren Bloggern verlost
... Stadt- und Saitenwechsel
...super Pflaster für Straßenmusiker
Frühmorgens bei Tübingen
Straßenkunst-Schutzzone
Auf dem Weg zur Arbeit
...für jung gebliebene
Fuchsie, du hast den Benni gestohlen
...in der Schutzhütte bei Aachen
Benjamin aus der Sicht einer Zecke
Der berühmteste Penner der Stadt
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Der Große Sommerrock Quiz !!!!!
Beantwortet bitte folgende 3 Fragen richtig und ihr kommt in die Auslosung. Der/ Die GewinnerIn erhält unsere original Tour - Winkekatze "Kim Jong Il".
1.: Wie oft sind die drei netten Kubaner mit dem Kontrabass auf unserem Blog zu sehen?
2.: Nenne 2 der größten Feinde des Straßenmusikers!
3.: Was ist ein Emo?
Antworten bitte per Mail an Martin_Ufer@web.de
Einsendeschluss ist der 31.07.2009
Viel Erfolg!
1.: Wie oft sind die drei netten Kubaner mit dem Kontrabass auf unserem Blog zu sehen?
2.: Nenne 2 der größten Feinde des Straßenmusikers!
3.: Was ist ein Emo?
Antworten bitte per Mail an Martin_Ufer@web.de
Einsendeschluss ist der 31.07.2009
Viel Erfolg!
Tourplan
... der Kreis ist geschlossen!
How does it feel?
... fragte Bob Dylan Mitte der sechziger Jahre im "wichtigsten Rocksong aller Zeiten", wie das Rolling Stone Magazine befand. Adressat dieser Frage ist eine Person, die aus dem bourgeoisen Milieu stammt und sich nun als "Rolling Stone" auf der Straße wiederfindet. So weit ging unser Perspektivenwechsel ja zum Glück nicht - wir hatten unsere Heime, in die wir nach der Reise zurückkehren konnten, wir hatten Freunde unterwegs, die uns aufgenommen haben - und vor allem hatten wir unsere EC-Karten, wenn die Einnahmen nicht gereicht haben. Aber es gab Momente, in denen ich zumindestens das Gefühl hatte, einen kleinen Einblick in diese Welt zu bekommen: ablehnende Blicke, nachdem wir einige Nächte draußen verbracht hatten und nicht mehr so ganz wie aus dem Ei gepellt aussahen, Misstrauen beim Versuch, Geld zu wechseln, eine Ausweiskontrolle zweier Polizisten, denen wir als suspekt aufgefallen sind. Alles nicht sonderlich schwer zu ertragen, da wir im Urlaub waren und nicht in unserem Alltagsleben. Wäre das aber meine Normalität, sähe es ganz anders aus!
Ansonsten habe ich unser Vagabundenleben aber in vollen Zügen genossen: heute hier, morgen dort, viel Musik, wenig bis gar keine Pläne und - vor allem - ganz viele nette Menschen, die wir unterwegs kennengelernt haben. Das einzige, was mir hin und wieder echt zu schaffen gemacht hat, war das schlechte Wetter. Vor allem in den ersten zwei Wochen war es so oft kalt und /oder regnerisch, dass ich nach dem Höhepunkt (das Unwetter kurz vor Kaiserslautern, das uns die Nacht auf dem Bahnhof beschert hat) kurz davor war, aufzugeben. Aber dann kamen die erholsamen Tage bei Metke in Heidelberg und die Sonne wieder zurück - damit war alles wieder machbar.
Und so waren wir jetzt tatsächlich fast vier Wochen unterwegs! Ich müßte auf unsere Karte schauen oder zumindestens ein ganzes Weilchen überlegen, um sagen zu können, wie viele Städte wir besucht haben - ganz klar kann ich aber sagen, wo es am schönsten war: Freiburg, Tübingen und Leipzig sind meine Favoriten. Wobei ich wenig Interesse an Sehenswürdigkeiten oder allgemen Sightseeing hatte - das Wesentliche waren die Begegnungen, die wir hatten, vom kurzen Gespräch auf der Straße bis zum abend- oder sogar tagefüllenden Miteinander. Hätte man mich vorher gefragt - ich hätte nicht mit so einer großen Bereitschaft gerechnet, uns als Fremde unterzubringen. Sei es nun über "Weitervermittlung" an Freundesfreunde, Couchsurfing oder sogar spontan auf der Straße! Besonders die Idee des Couchsurfing hat es mir sehr angetan - meiner Meinung nach eine tolle Möglichkeit, seine Gastfreundschaft auch tatsächlich anzubieten. Werde mich da auf jeden Fall auch anmelden - vielleicht kommt ja mal jemand nach Sottrum...
Eine ganz neue Erfahrung war es für mich auch, m Urlaub zu sein und trotzdem ständig sowohl das Internet als auch mein Handy zu benutzen. Sonst war gerade das ein klarer Bestandteil meines Urlaubs, auf eben auch diese Dinge zu verzichten. Aber ich bin sehr froh, dass wir die Idee hatten, diesen Blog zu führen - schon unterwegs war es durch die Fülle an Erlebnissen und die häufigen Ortswechsel schwer, sich an alles zu erinnern. Das Schreiben hat mir geholfen, das Erlebte besser zu strukturieren - wie das ja auch mit einem "analogen" Tagebuch funktioniert, nur schläft so was bei mir nach einigen Tagen definitiv ein. Wenn ich weiß, dass jemand liest, was ich schreibe, fällt es mir anscheinend leichter, meinen Schweinehund zu überwinden.
Mitunter war es eine wirklich anstrengende Reise - sei es das Wandern mit Rucksack und auch noch der sperrigen und auf Dauer auch echt schweren Gitarrentasche auf der Suche nach einem geeigneten Schlafplatz, sei es das Suchen nach einem guten Platz in einer Stadt zum Musizieren oder aber das Musizieren selbst, dazu noch so manche kurze und wenig erholsame Nacht. Gleichzeitig aber hat mir die Musik und die zum Glück immer wieder vorkommenden schönen Reaktionen von Zuhörern darauf auch ganz viel Energie zurückgegeben, so dass ich immer wieder selber von meiner Munterkeit überrascht wurde zum Glück!
Auch mit Martin als Reisepartner hatte ich wirklich großes Glück: überhaupt schon, daß er sich auf diesen Nichtplan eingelassen hat, und dann auch sofort und ohne Überredungskünste! Schön, dass es dann auch noch so gut geklappt hat miteinander - ohne ernsten Streit oder ständigen Bedarf an Diskussionen, was wir wie, wann und wo machen wollen. Auch über die Mischung aus Nähe, die so eine Reise und das gemeinsame Musizieren mit sich bringen und Distanz, die wir beide für unseren Freiraum brauchten, haben wir nicht debattieren müssen - vielen Dank für die schöne Zeit!
Nun bin ich mittlerweile schon fast eine Woche wieder daheim - und allmählich gewöhne ich mich auch wieder daran. Die ersten Tage waren tatsächlich unerwartet schwer - natürlich war es schön, wieder in meiner vertrauten Umgebung zu sein, all die Annehmlichkeiten wieder zu haben, die man eben nicht in einen Rucksack stopfen kann, nachts aufzuwachen und sowohl zu wissen, wo ich selber als auch wo die Toilette ist etc. Aber schon am ersten Tag ist mir die Decke auf den Kopf gefallen und ich konnte die mir ansonsten so wichtige Ruhe und die relative Weite des Landlebens nicht mehr ertragen und musste mich in den samstäglichen Einkaufstrubel der Bremer Innenstadt stürzen.
Auch das war nun erstmal wieder ungewohnt - pötzlich war ich wieder selber als Passant unterwegs, Teil der Menge, und nicht mehr auf der Suche nach einem Platz zum Musizieren oder so...
Was bleibt von dieser Reise?
Neben dem einen oder anderen Rest von Schneckenschleim auf meinen Sachen vor allem die schöne Erkenntnis, wie viele nette, gastfreundliche Menschen es doch gibt! Und natürlich die Erinnerung an all die kleinen und großen schönen Momente, von denen es unterwegs so viele gab, und die immer mal zwischendurch ihren Weg an die Oberfläche finden.
Vielen Dank allen, die dazu beigetragen haben - allen voran meiner lieben Nachbarin einschließlich Familie, die dafür gesorgt ha, dass mein Briefkasten nicht überquillt und ich auch nach meiner Rückkehr noch Grünpflanzen (und keine Braunpflanzen) habe. Tatsächlich sahen sie sogar besser aus als vor dem Urlaub!
Und all denen natürlich, die uns unterwegs aufgenommen haben, die uns ein nettes Lächeln auf der Straße geschenkt haben, die spontan mitgesungen haben oder beim vorbeifahren auf dem Fahrrad zu unserer Musik getanzt haben - das hat jede Durststrecke erträglich gemacht und diese Reise übelscht urschtig schön!
Ansonsten habe ich unser Vagabundenleben aber in vollen Zügen genossen: heute hier, morgen dort, viel Musik, wenig bis gar keine Pläne und - vor allem - ganz viele nette Menschen, die wir unterwegs kennengelernt haben. Das einzige, was mir hin und wieder echt zu schaffen gemacht hat, war das schlechte Wetter. Vor allem in den ersten zwei Wochen war es so oft kalt und /oder regnerisch, dass ich nach dem Höhepunkt (das Unwetter kurz vor Kaiserslautern, das uns die Nacht auf dem Bahnhof beschert hat) kurz davor war, aufzugeben. Aber dann kamen die erholsamen Tage bei Metke in Heidelberg und die Sonne wieder zurück - damit war alles wieder machbar.
Und so waren wir jetzt tatsächlich fast vier Wochen unterwegs! Ich müßte auf unsere Karte schauen oder zumindestens ein ganzes Weilchen überlegen, um sagen zu können, wie viele Städte wir besucht haben - ganz klar kann ich aber sagen, wo es am schönsten war: Freiburg, Tübingen und Leipzig sind meine Favoriten. Wobei ich wenig Interesse an Sehenswürdigkeiten oder allgemen Sightseeing hatte - das Wesentliche waren die Begegnungen, die wir hatten, vom kurzen Gespräch auf der Straße bis zum abend- oder sogar tagefüllenden Miteinander. Hätte man mich vorher gefragt - ich hätte nicht mit so einer großen Bereitschaft gerechnet, uns als Fremde unterzubringen. Sei es nun über "Weitervermittlung" an Freundesfreunde, Couchsurfing oder sogar spontan auf der Straße! Besonders die Idee des Couchsurfing hat es mir sehr angetan - meiner Meinung nach eine tolle Möglichkeit, seine Gastfreundschaft auch tatsächlich anzubieten. Werde mich da auf jeden Fall auch anmelden - vielleicht kommt ja mal jemand nach Sottrum...
Eine ganz neue Erfahrung war es für mich auch, m Urlaub zu sein und trotzdem ständig sowohl das Internet als auch mein Handy zu benutzen. Sonst war gerade das ein klarer Bestandteil meines Urlaubs, auf eben auch diese Dinge zu verzichten. Aber ich bin sehr froh, dass wir die Idee hatten, diesen Blog zu führen - schon unterwegs war es durch die Fülle an Erlebnissen und die häufigen Ortswechsel schwer, sich an alles zu erinnern. Das Schreiben hat mir geholfen, das Erlebte besser zu strukturieren - wie das ja auch mit einem "analogen" Tagebuch funktioniert, nur schläft so was bei mir nach einigen Tagen definitiv ein. Wenn ich weiß, dass jemand liest, was ich schreibe, fällt es mir anscheinend leichter, meinen Schweinehund zu überwinden.
Mitunter war es eine wirklich anstrengende Reise - sei es das Wandern mit Rucksack und auch noch der sperrigen und auf Dauer auch echt schweren Gitarrentasche auf der Suche nach einem geeigneten Schlafplatz, sei es das Suchen nach einem guten Platz in einer Stadt zum Musizieren oder aber das Musizieren selbst, dazu noch so manche kurze und wenig erholsame Nacht. Gleichzeitig aber hat mir die Musik und die zum Glück immer wieder vorkommenden schönen Reaktionen von Zuhörern darauf auch ganz viel Energie zurückgegeben, so dass ich immer wieder selber von meiner Munterkeit überrascht wurde zum Glück!
Auch mit Martin als Reisepartner hatte ich wirklich großes Glück: überhaupt schon, daß er sich auf diesen Nichtplan eingelassen hat, und dann auch sofort und ohne Überredungskünste! Schön, dass es dann auch noch so gut geklappt hat miteinander - ohne ernsten Streit oder ständigen Bedarf an Diskussionen, was wir wie, wann und wo machen wollen. Auch über die Mischung aus Nähe, die so eine Reise und das gemeinsame Musizieren mit sich bringen und Distanz, die wir beide für unseren Freiraum brauchten, haben wir nicht debattieren müssen - vielen Dank für die schöne Zeit!
Nun bin ich mittlerweile schon fast eine Woche wieder daheim - und allmählich gewöhne ich mich auch wieder daran. Die ersten Tage waren tatsächlich unerwartet schwer - natürlich war es schön, wieder in meiner vertrauten Umgebung zu sein, all die Annehmlichkeiten wieder zu haben, die man eben nicht in einen Rucksack stopfen kann, nachts aufzuwachen und sowohl zu wissen, wo ich selber als auch wo die Toilette ist etc. Aber schon am ersten Tag ist mir die Decke auf den Kopf gefallen und ich konnte die mir ansonsten so wichtige Ruhe und die relative Weite des Landlebens nicht mehr ertragen und musste mich in den samstäglichen Einkaufstrubel der Bremer Innenstadt stürzen.
Auch das war nun erstmal wieder ungewohnt - pötzlich war ich wieder selber als Passant unterwegs, Teil der Menge, und nicht mehr auf der Suche nach einem Platz zum Musizieren oder so...
Was bleibt von dieser Reise?
Neben dem einen oder anderen Rest von Schneckenschleim auf meinen Sachen vor allem die schöne Erkenntnis, wie viele nette, gastfreundliche Menschen es doch gibt! Und natürlich die Erinnerung an all die kleinen und großen schönen Momente, von denen es unterwegs so viele gab, und die immer mal zwischendurch ihren Weg an die Oberfläche finden.
Vielen Dank allen, die dazu beigetragen haben - allen voran meiner lieben Nachbarin einschließlich Familie, die dafür gesorgt ha, dass mein Briefkasten nicht überquillt und ich auch nach meiner Rückkehr noch Grünpflanzen (und keine Braunpflanzen) habe. Tatsächlich sahen sie sogar besser aus als vor dem Urlaub!
Und all denen natürlich, die uns unterwegs aufgenommen haben, die uns ein nettes Lächeln auf der Straße geschenkt haben, die spontan mitgesungen haben oder beim vorbeifahren auf dem Fahrrad zu unserer Musik getanzt haben - das hat jede Durststrecke erträglich gemacht und diese Reise übelscht urschtig schön!
Resümee von Martin
Liebe Bloggers!
Alles ist schon wieder Vergangenheit. Und doch nicht: jede Nacht träume ich von der Sommerrocktour und manchmal wache ich auf und denke ich bin noch unterwegs. Mit der Tour habe ich mir einen alten Wunsch erfüllt. Einen etwas romantischen, von den Idealen der Hippiebewegung inspirierten Wunsch (die letztlich auf die Romantik zurückgehen, siehe der Taugenichts von Eichendorff). Ich kann jetzt aus eigener Erfahrung sagen: Straßenmusik machen ist nicht romantisch! Es ist ziemlich anstrengend und selbst wenn man es wie wir aus Spaß macht eher Arbeit als Urlaub. Und ich kann sagen: es hat sich absolut gelohnt! In dieser Zeit habe ich mich total lebendig gefühlt, viele Dinge getan, die ich sonst eher meide, Ängste überwunden und mich weiterentwickelt. Das größte Geschenk waren sicher die sehr vielen tollen Leute, die wir kennengelernt haben, nicht nur kennen gelernt: ich hatte oft das Gefühl, wirkliche (Gast-) Freundschaft zu erleben und (wenn auch nur kurz) ihr Leben mit ihnen zu teilen.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist für mich die Erfahrung des Singens. Im Singen bin ich oft mit vielen meiner Ängsten und Minderwertigkeitskomplexen in Berührung gekommen, zugleich aber auch mit einer Hochstimmung (Flow) in der ich mich extrem frei im Ausdruck erlebt habe. Für mich war es ein kleiner Sieg täglich den Leuten etwas vorzusingen (was die wohl denken?).
Wichtig war es auch für mich einen Eindruck von Deutschland zu bekommen. Besonders eindrucksvoll waren dabei die regionalen Unterschiede. Es scheint tatsächlich sehr freundliche und offene Regionen und Städte, so wie eher verschlossene missmutige Gegenden zu geben. Besonders vorteilhaft fand ich hier Dresden und Freiburg.
Nachteilig aufgefallen ist mir der überall anzutreffende Rassismus. In allen Gegenden Deutschlands habe ich immer wieder Menschen getroffen, die mich in ein Gespräch darüber verwickeln wollten wie schlimm es doch sei, dass es jetzt überall so viele 'Fremde', bzw. 'Ausländer' gebe. Die weit verbreitete Unfähigkeit sich vorstellen zu können was das für die als Ausländer identifizierten bedeutet, oder auch die Unfähigkeit oder der Unwille mitzuempfinden erschrecken mich. Die Tendenz auszugrenzen und sich abzugrenzen war auch in Bezug auf 'die Obdachlosen' spürbar. Es hat fast den Anschein, dass jeder der nicht einem bestimmten Standard entspricht von Ausschluss bedroht ist. Ich denke es ist für jeden wichtig die Natur des eigenen Denkens in Kategorien als reine Konstruktion zu erkennen. Wenn wir an unsere Kategorien (der Ausländer, der Deutsche) glauben vergrößern wir nur unsere Dummheit und damit das persönliche und allgemeine Leid.
Schön war es mit Benny diese Reise gemacht zu haben, den ich als angenehmen Reisepartner und bewundernswert positiv eingestellten sowie gutgelaunten Menschen kennengelernt habe, der mit geradezu heroischem Gleichmut meine zahlreichen Marotten und Absonderlichkeiten ertragen hat. Danke Benny!
So das wars! In Kürze wird noch der Gewinner des Preisausschreibens und die Lösungen des Rätsels bekanntgegeben.
Libe Grüße von Martin
Alles ist schon wieder Vergangenheit. Und doch nicht: jede Nacht träume ich von der Sommerrocktour und manchmal wache ich auf und denke ich bin noch unterwegs. Mit der Tour habe ich mir einen alten Wunsch erfüllt. Einen etwas romantischen, von den Idealen der Hippiebewegung inspirierten Wunsch (die letztlich auf die Romantik zurückgehen, siehe der Taugenichts von Eichendorff). Ich kann jetzt aus eigener Erfahrung sagen: Straßenmusik machen ist nicht romantisch! Es ist ziemlich anstrengend und selbst wenn man es wie wir aus Spaß macht eher Arbeit als Urlaub. Und ich kann sagen: es hat sich absolut gelohnt! In dieser Zeit habe ich mich total lebendig gefühlt, viele Dinge getan, die ich sonst eher meide, Ängste überwunden und mich weiterentwickelt. Das größte Geschenk waren sicher die sehr vielen tollen Leute, die wir kennengelernt haben, nicht nur kennen gelernt: ich hatte oft das Gefühl, wirkliche (Gast-) Freundschaft zu erleben und (wenn auch nur kurz) ihr Leben mit ihnen zu teilen.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist für mich die Erfahrung des Singens. Im Singen bin ich oft mit vielen meiner Ängsten und Minderwertigkeitskomplexen in Berührung gekommen, zugleich aber auch mit einer Hochstimmung (Flow) in der ich mich extrem frei im Ausdruck erlebt habe. Für mich war es ein kleiner Sieg täglich den Leuten etwas vorzusingen (was die wohl denken?).
Wichtig war es auch für mich einen Eindruck von Deutschland zu bekommen. Besonders eindrucksvoll waren dabei die regionalen Unterschiede. Es scheint tatsächlich sehr freundliche und offene Regionen und Städte, so wie eher verschlossene missmutige Gegenden zu geben. Besonders vorteilhaft fand ich hier Dresden und Freiburg.
Nachteilig aufgefallen ist mir der überall anzutreffende Rassismus. In allen Gegenden Deutschlands habe ich immer wieder Menschen getroffen, die mich in ein Gespräch darüber verwickeln wollten wie schlimm es doch sei, dass es jetzt überall so viele 'Fremde', bzw. 'Ausländer' gebe. Die weit verbreitete Unfähigkeit sich vorstellen zu können was das für die als Ausländer identifizierten bedeutet, oder auch die Unfähigkeit oder der Unwille mitzuempfinden erschrecken mich. Die Tendenz auszugrenzen und sich abzugrenzen war auch in Bezug auf 'die Obdachlosen' spürbar. Es hat fast den Anschein, dass jeder der nicht einem bestimmten Standard entspricht von Ausschluss bedroht ist. Ich denke es ist für jeden wichtig die Natur des eigenen Denkens in Kategorien als reine Konstruktion zu erkennen. Wenn wir an unsere Kategorien (der Ausländer, der Deutsche) glauben vergrößern wir nur unsere Dummheit und damit das persönliche und allgemeine Leid.
Schön war es mit Benny diese Reise gemacht zu haben, den ich als angenehmen Reisepartner und bewundernswert positiv eingestellten sowie gutgelaunten Menschen kennengelernt habe, der mit geradezu heroischem Gleichmut meine zahlreichen Marotten und Absonderlichkeiten ertragen hat. Danke Benny!
So das wars! In Kürze wird noch der Gewinner des Preisausschreibens und die Lösungen des Rätsels bekanntgegeben.
Libe Grüße von Martin
Heul, heul, das wars!
Liebe BloggerInnen, es schreibt wieder Martin!
Heute sind wir glücklich und erschöpft wieder zuhause abgekommen. Aber vorher ist natürlich noch so einiges passiert. IN ERfurt haben wir zwei Sets gespielt und haben dann wegen Erschöfung und Lustlosigkeit schon früh aufgehört. Vor allem ich habe schlapp gemacht - brauche Urlaub! Die Erfurter sind auch nicht so Lustig. Machen nicht richtig mit und geben kaum Geld. Also sind wir recht früh zu unserer heutigen Couch - Surfing Gastgeberin Flé und ihrem super Sohn Tristan in die WG. Dort haben wir uns total wohl gefühlt, nett unterhalten, auf dem Dach gesessen, potentielle NachmieterInnen bewundert, Musik gemacht (siehe Video unten) und mit Tristan gespielt. Als wir uns am nächsten Tag verabschiedet haben war ich richtig traurig! Tja, und dann sind wir nach Hause gefahren - unglaublich aber war. Alles ist vorbei und das nächste Abenteuer kann anfangen. Benny und ich werden jeder noch ein Resümee schreiben und hier veröffentlichen. Der Gewinner des Rätsels wird auch noch bekanntgegeben. Wir freuen uns weiterhin über eventuelle Kommentare von euch und werden diese auch noch beantworten. Ansonsten wünsche ich euch allen noch eine sehr gute Zeit auf dieser geheimnisvollen Welt und viel Mut zu euren eigenen Abenteuern!
Martin
Heute sind wir glücklich und erschöpft wieder zuhause abgekommen. Aber vorher ist natürlich noch so einiges passiert. IN ERfurt haben wir zwei Sets gespielt und haben dann wegen Erschöfung und Lustlosigkeit schon früh aufgehört. Vor allem ich habe schlapp gemacht - brauche Urlaub! Die Erfurter sind auch nicht so Lustig. Machen nicht richtig mit und geben kaum Geld. Also sind wir recht früh zu unserer heutigen Couch - Surfing Gastgeberin Flé und ihrem super Sohn Tristan in die WG. Dort haben wir uns total wohl gefühlt, nett unterhalten, auf dem Dach gesessen, potentielle NachmieterInnen bewundert, Musik gemacht (siehe Video unten) und mit Tristan gespielt. Als wir uns am nächsten Tag verabschiedet haben war ich richtig traurig! Tja, und dann sind wir nach Hause gefahren - unglaublich aber war. Alles ist vorbei und das nächste Abenteuer kann anfangen. Benny und ich werden jeder noch ein Resümee schreiben und hier veröffentlichen. Der Gewinner des Rätsels wird auch noch bekanntgegeben. Wir freuen uns weiterhin über eventuelle Kommentare von euch und werden diese auch noch beantworten. Ansonsten wünsche ich euch allen noch eine sehr gute Zeit auf dieser geheimnisvollen Welt und viel Mut zu euren eigenen Abenteuern!
Martin
Fatoujosi in Erfurt
30.07.2009
Tja, der zweite Tag blieb auch in Leipzig hinter den Erwartungen zurück - kann aber auch an uns gelegen haben, da wir ziemlich müde gespielt haben, da konnte dann auch kein Funke überspringen... Trotz des sehr netten Schlafplatzes bei Thomas, Holger und Conny hat uns dann gestern noch spontan die Weiterfahrlust gepackt und wir sind gen Jena aufgebrochen.
Allerdings nicht, ohne vorher ein zweites mal im großartigen Deli vorbeizuschauen und uns mit köstlichen veganen Burgern den Bauch vollzuschlagen. Jemand möge so etwas ganz schnell mal in Bremen eröffnen!!!
Da es schon spät war, sind wir nur noch bis Großhering gefahren, in der Hoffnung, dort schneller einen Schlafplatz in der Natur zu finden. Hat dann auch ganz gut geklappt, auch wenn´s nicht die eigentlich angepeilte Wiese hinterm Wald war, sondern nur eine Ecke auf dem Platz für Gartenabfälle. Aber es war warm, trocken und ohne Schnecken!!! Schade, daß es nicht die ganze Zeit so ein schönes Wetter war...
Heute sind wir nun doch nicht in Jena gelandet, da wir auf den Zug zu lange hätten warten müssen - statt dessen sind wir nun in Erfurt. Mal schauen, wie die Thüringer auf uns reagieren - hoffentlich nicht mit Bratwurst!
Allerdings nicht, ohne vorher ein zweites mal im großartigen Deli vorbeizuschauen und uns mit köstlichen veganen Burgern den Bauch vollzuschlagen. Jemand möge so etwas ganz schnell mal in Bremen eröffnen!!!
Da es schon spät war, sind wir nur noch bis Großhering gefahren, in der Hoffnung, dort schneller einen Schlafplatz in der Natur zu finden. Hat dann auch ganz gut geklappt, auch wenn´s nicht die eigentlich angepeilte Wiese hinterm Wald war, sondern nur eine Ecke auf dem Platz für Gartenabfälle. Aber es war warm, trocken und ohne Schnecken!!! Schade, daß es nicht die ganze Zeit so ein schönes Wetter war...
Heute sind wir nun doch nicht in Jena gelandet, da wir auf den Zug zu lange hätten warten müssen - statt dessen sind wir nun in Erfurt. Mal schauen, wie die Thüringer auf uns reagieren - hoffentlich nicht mit Bratwurst!
29.07.2009
Nach dem erholsamen Sonntag haben wir uns dann bei unseren nächsten Gastgebern in Dresden einquartiert - bei Joe, Gabi, Frieda und der nächsten schwarzen Katze, deren Namen ich leider vergessen habe. Nach dem netten und vielversprechenden Auftakt am Samstag haben wir beschlossen, erst am Dienstag weiterzufahren, so daß wir den Montag in aller Ruhe angehen konnten - ohne eine Abfahrtzeit im Auge behalten zu müssen.
Leider hat auch Dresden am zweiten Spieltag nicht das einlösen können, was wir uns erhofft haben: Es war furchtbar heiß, so daß nicht nur wir, sondern auch unser potentielles Publikum eher lethargisch von Schattenplatz zum nächsten Schattenplatz schlich. Außerdem war die Stadt voll von Straßenmusikern jeglicher Art, was es wirklich schwer machte, überhaupt einen geeigneten Platz zu finden.
So ist es dann bei einem halbherzigen Versuch und stattdessen einem Eiskaffee im Schatten geblieben - sehr schade!
Gestern sind wir dann mit dem flotten Siggi nach Leipzig gedüst und haben uns endlich mal wieder die Finger wund gespielt. Eine tolle Stadt - und vielleicht auch eher wieder unsere Größenordnung als das weitläufige Dresden. Auch hier ist das Musizieren auf der Straße anscheinend sehr viel unbürokratischer als z.B. in Bayern: Genehmigungen braucht man nicht - was natürlich dann auch zu so einem Überangebot wie in Dresden führen kann. So konnten wir ganz entspannt neben den Damen und Herren von Polizei und Ordnungsamt spielen, die sich nur für gesetzeswidrige Fahrradfahrer in der Fußgängerzone interessiert haben.
Kurzfristig bekamen wir spontane rhythmische Verstärkung von einer Hälfte eines Duos aus Bonn, die ähnlich unterwegs sind wie wir - leider konnten wir ihn nicht abwerben. Viel Erfolg euch unterwegs!
Nun sind wir natürlich sehr gespannt, ob wir denn hier in Leipzig auch noch einen zweiten guten Tag schaffen...
Leider hat auch Dresden am zweiten Spieltag nicht das einlösen können, was wir uns erhofft haben: Es war furchtbar heiß, so daß nicht nur wir, sondern auch unser potentielles Publikum eher lethargisch von Schattenplatz zum nächsten Schattenplatz schlich. Außerdem war die Stadt voll von Straßenmusikern jeglicher Art, was es wirklich schwer machte, überhaupt einen geeigneten Platz zu finden.
So ist es dann bei einem halbherzigen Versuch und stattdessen einem Eiskaffee im Schatten geblieben - sehr schade!
Gestern sind wir dann mit dem flotten Siggi nach Leipzig gedüst und haben uns endlich mal wieder die Finger wund gespielt. Eine tolle Stadt - und vielleicht auch eher wieder unsere Größenordnung als das weitläufige Dresden. Auch hier ist das Musizieren auf der Straße anscheinend sehr viel unbürokratischer als z.B. in Bayern: Genehmigungen braucht man nicht - was natürlich dann auch zu so einem Überangebot wie in Dresden führen kann. So konnten wir ganz entspannt neben den Damen und Herren von Polizei und Ordnungsamt spielen, die sich nur für gesetzeswidrige Fahrradfahrer in der Fußgängerzone interessiert haben.
Kurzfristig bekamen wir spontane rhythmische Verstärkung von einer Hälfte eines Duos aus Bonn, die ähnlich unterwegs sind wie wir - leider konnten wir ihn nicht abwerben. Viel Erfolg euch unterwegs!
Nun sind wir natürlich sehr gespannt, ob wir denn hier in Leipzig auch noch einen zweiten guten Tag schaffen...
Das Leben als Straßenmusiker...
...ist harte Arbeit!
26.07.2009
Dabeisein ist alles - das war leider unser Motto für Bayreuth.
Irgendwie haben wir anscheinend nicht so recht den Geschmack der wagnerianischen Passanten getroffen, vielleicht waren wir auch einfach zu leise für Ohren, die bereits auf donnernde Walküren eingestellt sind. Wie auch immer - bereits nach zwanzig Minuten hatten wir genug und sind lieber weitergefahren. Immerhin können wir nun von uns behaupten, zur Eröffnung der Bayreuther Festspiele gesungen zu haben - und hatten ein sehr nettes Mitternachtspicknick mit unserer Gastgeberin Saskia und ihren Freunden.
So Bye, Bye, Miss Bavarian Pie - auf zur nächsten Station Dresden im Sachsenland. Wie wird es nun wohl weitergehen nach der mäßigen Bilanz in Bayern? Können wir uns verständigen? Mögen die Sachsen die Musik, die wir mitbringen? Geraten wir in die Fänge böser Nazibanden?
Gut - ja - ja - nein!
Da wir unseren eigentlich geplanten Gastgeber nicht direkt erreichen konnten, dachten wir uns: spielen wir doch noch ne Runde! Und zum ersten Mal haben wir vom Regen sogar profitiert - als die ersten Tropfen kamen, haben wir uns schnell unter das gegenüberliegende Kaufhausdach gerettet und hatten plötzlich ein richtiges, stationäres Publikum. Echt ungewohnt, da uns das bisher nur mit einzelnen Leuten passiert ist. Da wurden wir doch tatsächlich mal wieder etwas nervös! Und es blieb wirklich so nett, daß wir gespielt haben, bis nichts mehr ging - super erster Eindruck von Dresden!
Außerdem haben wir dort Romy und Alex kennengelernt, die uns spontan in ihre Wohnung eingeladen haben. Total nett - haben wir dann auch angenommen und so nicht nur die beiden, sondern auch noch ihre diversen Mitbewohner kennenlernen dürfen: zwei Katzen, zwei Ratten, zwei Meerschweinchen und diverse Fische - die sich scheinbar alle miteinander vertragen.
Heute haben wir uns dann getrennt: Martin ist durch die angrenzende Natur gewandert und hat das wunderbare Panorama des Elbsandsteingebirges genossen, während ich in der Stadt geblieben bin und dort einen sehr netten Nachmittag mit Alex und Romy verbracht habe.
Das ist das schönste an dieser Reise: wir begegnen immer wieder total netten Menschen unterwegs, mit denen wir mal mehr, mal weniger Zeit verbringen - da können auch die tollsten Sehenswürdigkeiten nicht mithalten. Und auch die Gastfreundschaft, die uns bei Freunden, Verwandten, (Friseur-)Bekannten oder sogar völlig Fremden widerfährt, ist unglaublich!
Morgen bricht die letzte Woche an - ich bin gespannt, was sie uns noch so an Überraschungen und Erlebnissen bringt!
Irgendwie haben wir anscheinend nicht so recht den Geschmack der wagnerianischen Passanten getroffen, vielleicht waren wir auch einfach zu leise für Ohren, die bereits auf donnernde Walküren eingestellt sind. Wie auch immer - bereits nach zwanzig Minuten hatten wir genug und sind lieber weitergefahren. Immerhin können wir nun von uns behaupten, zur Eröffnung der Bayreuther Festspiele gesungen zu haben - und hatten ein sehr nettes Mitternachtspicknick mit unserer Gastgeberin Saskia und ihren Freunden.
So Bye, Bye, Miss Bavarian Pie - auf zur nächsten Station Dresden im Sachsenland. Wie wird es nun wohl weitergehen nach der mäßigen Bilanz in Bayern? Können wir uns verständigen? Mögen die Sachsen die Musik, die wir mitbringen? Geraten wir in die Fänge böser Nazibanden?
Gut - ja - ja - nein!
Da wir unseren eigentlich geplanten Gastgeber nicht direkt erreichen konnten, dachten wir uns: spielen wir doch noch ne Runde! Und zum ersten Mal haben wir vom Regen sogar profitiert - als die ersten Tropfen kamen, haben wir uns schnell unter das gegenüberliegende Kaufhausdach gerettet und hatten plötzlich ein richtiges, stationäres Publikum. Echt ungewohnt, da uns das bisher nur mit einzelnen Leuten passiert ist. Da wurden wir doch tatsächlich mal wieder etwas nervös! Und es blieb wirklich so nett, daß wir gespielt haben, bis nichts mehr ging - super erster Eindruck von Dresden!
Außerdem haben wir dort Romy und Alex kennengelernt, die uns spontan in ihre Wohnung eingeladen haben. Total nett - haben wir dann auch angenommen und so nicht nur die beiden, sondern auch noch ihre diversen Mitbewohner kennenlernen dürfen: zwei Katzen, zwei Ratten, zwei Meerschweinchen und diverse Fische - die sich scheinbar alle miteinander vertragen.
Heute haben wir uns dann getrennt: Martin ist durch die angrenzende Natur gewandert und hat das wunderbare Panorama des Elbsandsteingebirges genossen, während ich in der Stadt geblieben bin und dort einen sehr netten Nachmittag mit Alex und Romy verbracht habe.
Das ist das schönste an dieser Reise: wir begegnen immer wieder total netten Menschen unterwegs, mit denen wir mal mehr, mal weniger Zeit verbringen - da können auch die tollsten Sehenswürdigkeiten nicht mithalten. Und auch die Gastfreundschaft, die uns bei Freunden, Verwandten, (Friseur-)Bekannten oder sogar völlig Fremden widerfährt, ist unglaublich!
Morgen bricht die letzte Woche an - ich bin gespannt, was sie uns noch so an Überraschungen und Erlebnissen bringt!
Romy und Alex
...sowie drei ihrer charmanten Mitbewohner
Martins Ausflug
sächsische Schweiz
25.07.2009
Liebe Bloggers! Martin schreibt euch mal wieder.
Nachdem wir eine nette Übernachtung bei Kathrin, Michael und Amadeus (Hauskater) hatten haben wir uns am Morgen nach Aufenthalt in der örtlichen Waschküche in die Innenstadt gewagt. Dort wurden wir als erstes ausdrücklich darauf hingewiesen, dass man hier als Straßenmusiker eine Genehmigung braucht. Nach dem Besuch des Liegenschaftsamtes, zuständig für Sondernutzungsgenehmigungen, haben wir dann die unten abgebildete, sehr lesenswerte Genehmigung erhalten. Nürnberg ließ sich Tagsüber nur schwer an, aber gegen Abend wurden die Eingeborenen (sog. Franken) immer lustiger und die Party ging los! Trotz allem haben wir uns dann am Abend mit wundgespielten Fingern und heiseren Kehlen Richtung Bayreuth aufgemacht. Dort fanden wir Unterkunft bei Saskia. Wir waren auch Zeugen eines geheimen Brauches namens Mitternachtspicknick im Garten unserer Gastgeberin für ansässige Studenten veranstaltet. Die Inneren Mysterien desselben sind uns aber wegen frühen Einschlafens dann doch noch entgangen. Wir fühlen uns hier sehr wohl und gleich geht es in Richtung bayreuther Innenstadt zum Rocken. Heute ist übrigens Eröffnung der Festspielsaison. Wir sind gespannt, ob man uns gleich Inhaftiert oder für die nächste Saison engagiert.
Denkt bitte daran: die Teilnahme zur Verlosung der original Tour-Winkekatze "Kim Jong Il" dauert nur noch bis zum 31.07!
Liebe Grüße, Martin
Nachdem wir eine nette Übernachtung bei Kathrin, Michael und Amadeus (Hauskater) hatten haben wir uns am Morgen nach Aufenthalt in der örtlichen Waschküche in die Innenstadt gewagt. Dort wurden wir als erstes ausdrücklich darauf hingewiesen, dass man hier als Straßenmusiker eine Genehmigung braucht. Nach dem Besuch des Liegenschaftsamtes, zuständig für Sondernutzungsgenehmigungen, haben wir dann die unten abgebildete, sehr lesenswerte Genehmigung erhalten. Nürnberg ließ sich Tagsüber nur schwer an, aber gegen Abend wurden die Eingeborenen (sog. Franken) immer lustiger und die Party ging los! Trotz allem haben wir uns dann am Abend mit wundgespielten Fingern und heiseren Kehlen Richtung Bayreuth aufgemacht. Dort fanden wir Unterkunft bei Saskia. Wir waren auch Zeugen eines geheimen Brauches namens Mitternachtspicknick im Garten unserer Gastgeberin für ansässige Studenten veranstaltet. Die Inneren Mysterien desselben sind uns aber wegen frühen Einschlafens dann doch noch entgangen. Wir fühlen uns hier sehr wohl und gleich geht es in Richtung bayreuther Innenstadt zum Rocken. Heute ist übrigens Eröffnung der Festspielsaison. Wir sind gespannt, ob man uns gleich Inhaftiert oder für die nächste Saison engagiert.
Denkt bitte daran: die Teilnahme zur Verlosung der original Tour-Winkekatze "Kim Jong Il" dauert nur noch bis zum 31.07!
Liebe Grüße, Martin
Beamtenschimmel
Beamtenschimmel 2
sog. Brunnen in Nürnberg
finden die Nürnberger gut
24.07.2009
Liebe Blogger, Martin schreibt euch mal wieder.
In kurzer Zeit ist mal wieder viel passiert. Wie ihr auf dem unteren Bild erkennen laufen wir ziemlich viel herum. Gestern sind wir lange in Augsburg herumgelaufen und haben in der Innenstadt gespielt. Leider mochte die Stadt uns nicht (und wir die Sadt nicht). Neue Entdeckung: Hospitality Club.com Dank dieses tollen Portals haben wir schon Schlafgelegenheiten fuer Regensburg, Nuernberg und Bayreuth. Gestern waren wir bei Melanie und haben dort total nett uebernachtet und gerade sitzen wir bei Kathrin und Michael. Den Tag haben wir in Regensburg verbracht. Diese Stadt war total toll fuer uns. Die Leute waren absolut nett und es sind viele kleine Sachen passiert. Unter anderem waren wir in der Redaktion der lokalen Obdachlosenzeitung Donaustrudel, welche einen Artikel ueber uns bringen will. Wir haben es auch geschafft zwei neue Stuecke in unser Repertoire aufzunehmen.
Unsere eigentlichen Erlebnisse sind sehr schwer schriftlich wiederzugeben, da es sich vor allem um die vielen kleinen Begegnungen mit anderen oft jenseits von Sprache handelt.
Morgen versuchen wir unser Glueck in Nuernberg. Jetzt bin ich zu muede um weiterzuschreiben. Gute Nacht, Martin!
In kurzer Zeit ist mal wieder viel passiert. Wie ihr auf dem unteren Bild erkennen laufen wir ziemlich viel herum. Gestern sind wir lange in Augsburg herumgelaufen und haben in der Innenstadt gespielt. Leider mochte die Stadt uns nicht (und wir die Sadt nicht). Neue Entdeckung: Hospitality Club.com Dank dieses tollen Portals haben wir schon Schlafgelegenheiten fuer Regensburg, Nuernberg und Bayreuth. Gestern waren wir bei Melanie und haben dort total nett uebernachtet und gerade sitzen wir bei Kathrin und Michael. Den Tag haben wir in Regensburg verbracht. Diese Stadt war total toll fuer uns. Die Leute waren absolut nett und es sind viele kleine Sachen passiert. Unter anderem waren wir in der Redaktion der lokalen Obdachlosenzeitung Donaustrudel, welche einen Artikel ueber uns bringen will. Wir haben es auch geschafft zwei neue Stuecke in unser Repertoire aufzunehmen.
Unsere eigentlichen Erlebnisse sind sehr schwer schriftlich wiederzugeben, da es sich vor allem um die vielen kleinen Begegnungen mit anderen oft jenseits von Sprache handelt.
Morgen versuchen wir unser Glueck in Nuernberg. Jetzt bin ich zu muede um weiterzuschreiben. Gute Nacht, Martin!
Martins Fuß
Zu viel herumgelaufen
Kim Jong Il
Wird unter unseren Bloggern verlost
Paint It Black á la Osteruropa
Unterwegs
... Stadt- und Saitenwechsel
Nachts am Neu-Ulmer Bahnhof
22.07.2009
Haben uns tatsächlich von Freiburg trennen können und sind nach Ulm weitergefahren. Nach qualvoller Fahrt (drei Stunden im Zug ohne Klo) erwartete uns dort sogar dank Metke ein Empfangskommitée: Franzi, Mona und Verena aus Illertissen (jenseits der bayerischen Grenze). Eigentlich wollten uns die drei nur ein Stück durch Ulm an die Donau lotsen, wo wir uns dann eine Grillhütte für die Nacht gesucht hätten - aber Ulm war an diesem Abend eine einzige große Party. Interessante Erfahrung: stellt euch vor, ihr würdet mit kompletter Wanderausrüstung in die Disco gehen...
Nachdem wir es tatsächlich geschafft hatten, uns einen Weg durch die Menge zu bahnen, dämmerte uns, daß es vielleicht nicht der richtige Abend für eine Nacht an der Donau sein könnte, bei all den Partyüberbleibseln. Die drei Damen ohne Grill waren unsere Rettung und boten an, uns über die Grenze zu schleusen und bei sich einzuquartieren - was ihnen leider zum Verhängnis wurde... Statt über das Stadtfest zu flanieren, gemütlich ein Bier zu trinken und wieder nach hause zu fahren, saßen sie plötzlich mit uns am Neu-Ulmer Bahnhof fest: in Ulm waren schon die ganzen Schnapsleichen eingestiegen und der Zug voll. Statt sich behende noch reinzuquetschen und uns einem ungewissen Schicksal am dortigen Beton-Bahnhof zu überlassen, sind sie bei uns geblieben. Nach der Kaperung einer Taxe und einer wilden Fahrt durch die Nacht (bei passender Musik) haben wir dann tatsächlich Illertissen erreicht und bei Franzi eine erholsame Nacht verbracht. Zumindestens diejenigen von uns, die nicht am nächsten Morgen zur Arbeit mußten :o)
Am nächsten Morgen sind wir ihr dann zu der Gärtnerei gefolgt, wo alle drei arbeiten - natürlich erst nach einem gemütlichen Frühstück...
Dort hatten wir dann unseren bisher ersten Auftritt in einer Staudengärtnerei... so nett wie das war, könnten wir das öfter machen. Unter der sengenden Sonne Bayerns sind wir dann zurückgekehrt und gen Ulm aufgebrochen.
Die Stadt war leider ein echter Kontrast zu Freiburg: kaum Geld und - viel schlimmer - kaum mal ein freundliches Gesicht. Ich hoffe, das waren nur die Auswirkungen von dem vorigen Tag in Kombination mit stechender Sonne - sonst tun mir die Ulmer wirklich leid. Damit war die Entscheidung klar, noch am selben Tag nach Augsburg weiterzufahren.
Dort angekommen haben wir eine kleine Runde durch die Stadt gedreht und beschlossen, erst heute zu spielen. Nach einer großen Runde mit der Straßenbahn mit dem Versuch, außerhalb einen Schlafplatz im Grünen zu finden, war es schon ziemlich dunkel, was so eine Suche nicht gerade erleichtert. Nach einigem rumgestapfe dann die große Überraschung: hinter einem Feld, am Rande einer Siedlung ein richtig guter Platz: wirkte in der Dunkelheit wie eine Futterwiese mit sogar gemähtem Seitenstreifen - perfekt! Das versprach eine gemütliche Nacht unter wunderbarem Sternenhimmel zu werden...
Abgesehen von unseren geliebten Schnecken war es das auch, bis mir dann heute morgen - so gegen 5 Uhr - auffiel, daß unsere Futterwiese bei Tageslicht mehr Ähnlichkeit mit einem gepflegten Golfplatz hatte. Aus Angst vor weißgekleideten Jägern sind wir dann lieber schnell geflüchtet und sitzen jetzt müde in Augsburg, eine gute Gelegenheit, den Blog zu pflegen und uns für die nächste Nacht vielleicht eine bessere Unterkunft zu organisieren...
Nachdem wir es tatsächlich geschafft hatten, uns einen Weg durch die Menge zu bahnen, dämmerte uns, daß es vielleicht nicht der richtige Abend für eine Nacht an der Donau sein könnte, bei all den Partyüberbleibseln. Die drei Damen ohne Grill waren unsere Rettung und boten an, uns über die Grenze zu schleusen und bei sich einzuquartieren - was ihnen leider zum Verhängnis wurde... Statt über das Stadtfest zu flanieren, gemütlich ein Bier zu trinken und wieder nach hause zu fahren, saßen sie plötzlich mit uns am Neu-Ulmer Bahnhof fest: in Ulm waren schon die ganzen Schnapsleichen eingestiegen und der Zug voll. Statt sich behende noch reinzuquetschen und uns einem ungewissen Schicksal am dortigen Beton-Bahnhof zu überlassen, sind sie bei uns geblieben. Nach der Kaperung einer Taxe und einer wilden Fahrt durch die Nacht (bei passender Musik) haben wir dann tatsächlich Illertissen erreicht und bei Franzi eine erholsame Nacht verbracht. Zumindestens diejenigen von uns, die nicht am nächsten Morgen zur Arbeit mußten :o)
Am nächsten Morgen sind wir ihr dann zu der Gärtnerei gefolgt, wo alle drei arbeiten - natürlich erst nach einem gemütlichen Frühstück...
Dort hatten wir dann unseren bisher ersten Auftritt in einer Staudengärtnerei... so nett wie das war, könnten wir das öfter machen. Unter der sengenden Sonne Bayerns sind wir dann zurückgekehrt und gen Ulm aufgebrochen.
Die Stadt war leider ein echter Kontrast zu Freiburg: kaum Geld und - viel schlimmer - kaum mal ein freundliches Gesicht. Ich hoffe, das waren nur die Auswirkungen von dem vorigen Tag in Kombination mit stechender Sonne - sonst tun mir die Ulmer wirklich leid. Damit war die Entscheidung klar, noch am selben Tag nach Augsburg weiterzufahren.
Dort angekommen haben wir eine kleine Runde durch die Stadt gedreht und beschlossen, erst heute zu spielen. Nach einer großen Runde mit der Straßenbahn mit dem Versuch, außerhalb einen Schlafplatz im Grünen zu finden, war es schon ziemlich dunkel, was so eine Suche nicht gerade erleichtert. Nach einigem rumgestapfe dann die große Überraschung: hinter einem Feld, am Rande einer Siedlung ein richtig guter Platz: wirkte in der Dunkelheit wie eine Futterwiese mit sogar gemähtem Seitenstreifen - perfekt! Das versprach eine gemütliche Nacht unter wunderbarem Sternenhimmel zu werden...
Abgesehen von unseren geliebten Schnecken war es das auch, bis mir dann heute morgen - so gegen 5 Uhr - auffiel, daß unsere Futterwiese bei Tageslicht mehr Ähnlichkeit mit einem gepflegten Golfplatz hatte. Aus Angst vor weißgekleideten Jägern sind wir dann lieber schnell geflüchtet und sitzen jetzt müde in Augsburg, eine gute Gelegenheit, den Blog zu pflegen und uns für die nächste Nacht vielleicht eine bessere Unterkunft zu organisieren...
Pippi Langstrumpf mit Finn und Hannes
Freiburg
...super Pflaster für Straßenmusiker
20.07.2009
Es ist mittlerweile Montag - und wir sind immer noch im schönen Freiburg. Am Samstag sind wir zu den nächsten netten Gastgebern gezogen: Peter (ein Friseurfreund Martins) und Eva sowie ihre Kinder Hannes und Finn haben uns in ihre Wohnung und schönerweise ein wenig in ihr Leben gelassen.
Sonntag Mittag haben wir uns dann das erste Mal von ihnen verabschiedet und sind zurück in die Stadt gefahren. Dort haben wir eine Runde vor dem Münster gespielt, was trotz mittelmäßigem Wetter und noch müder Stadt ganz gut war.
Am nächsten Platz hatten wir gerade angefangen, als uns die Polizei darauf hinwies, daß auch in Freiburg das Musizieren am Sonntag nicht gestattet sei.
Dabei hatten wir zur Abwechslung sogar mal alles gut geplant: wir hatten bereits eine Mitfahrgelegenheit nach München und auch bereits mit einem Hostel dort Kontakt aufgenommen...
Das haben wir dann alles wieder abgeblasen: wir wollten hier unbedingt noch mehr spielen. An der "Säule der Toleranz" (!) haben wir dann erstmal ein Päuschen und neue Pläne gemacht. Dort haben wir dann auch Peter, Eva, Finn und Hannes wiedergetroffen, die uns eigentlich auch hören wollten. Im wunderbaren Stadtteil Vauban (alternatives Wohnen) haben wir ihnen dann ein kleines Privatkonzert gegeben und sie uns noch einen schönen Nachmittag. Eva hat uns sogar noch gleich an ihre Schwester Juliane weitervermittelt, die auch in Freiburg lebt, wo wir dann die letzte Nacht verbringen durften. Vielenvielen Dank euch allen!
Nach einem finnischen Frühstück sind wir dann euphorisch gen Innenstadt gestartet, haben dort das erste Set gespielt - und wurden kurz vorm Ende vom Ordnungsamt auf die Mittagspause hingewiesen... grmbl! Scheinbar können wir hier nicht mehr als ein Set am Stück spielen. Nun haben wir also eine unfreiwillige Mittagspause, werden dann noch mal spielen und danach wohl endgültig weiterfahren - oder doch noch den Rest unserer Zeit hier verbringen :o)
A propos: Nun ist mindestens die Hälfte unserer Zeit vorbei, wir sind bereits zwei Wochen unterwegs. Obwohl wir vor dieser Fahrt gar nicht so allzu viel miteinander zu tun hatten, verstehen wir uns immer noch erstaunlich gut. Sieht ganz so aus, als würden wir uns auch weitere zwei Wochen ertragen können...
Sonntag Mittag haben wir uns dann das erste Mal von ihnen verabschiedet und sind zurück in die Stadt gefahren. Dort haben wir eine Runde vor dem Münster gespielt, was trotz mittelmäßigem Wetter und noch müder Stadt ganz gut war.
Am nächsten Platz hatten wir gerade angefangen, als uns die Polizei darauf hinwies, daß auch in Freiburg das Musizieren am Sonntag nicht gestattet sei.
Dabei hatten wir zur Abwechslung sogar mal alles gut geplant: wir hatten bereits eine Mitfahrgelegenheit nach München und auch bereits mit einem Hostel dort Kontakt aufgenommen...
Das haben wir dann alles wieder abgeblasen: wir wollten hier unbedingt noch mehr spielen. An der "Säule der Toleranz" (!) haben wir dann erstmal ein Päuschen und neue Pläne gemacht. Dort haben wir dann auch Peter, Eva, Finn und Hannes wiedergetroffen, die uns eigentlich auch hören wollten. Im wunderbaren Stadtteil Vauban (alternatives Wohnen) haben wir ihnen dann ein kleines Privatkonzert gegeben und sie uns noch einen schönen Nachmittag. Eva hat uns sogar noch gleich an ihre Schwester Juliane weitervermittelt, die auch in Freiburg lebt, wo wir dann die letzte Nacht verbringen durften. Vielenvielen Dank euch allen!
Nach einem finnischen Frühstück sind wir dann euphorisch gen Innenstadt gestartet, haben dort das erste Set gespielt - und wurden kurz vorm Ende vom Ordnungsamt auf die Mittagspause hingewiesen... grmbl! Scheinbar können wir hier nicht mehr als ein Set am Stück spielen. Nun haben wir also eine unfreiwillige Mittagspause, werden dann noch mal spielen und danach wohl endgültig weiterfahren - oder doch noch den Rest unserer Zeit hier verbringen :o)
A propos: Nun ist mindestens die Hälfte unserer Zeit vorbei, wir sind bereits zwei Wochen unterwegs. Obwohl wir vor dieser Fahrt gar nicht so allzu viel miteinander zu tun hatten, verstehen wir uns immer noch erstaunlich gut. Sieht ganz so aus, als würden wir uns auch weitere zwei Wochen ertragen können...
Somewhere over the rainbow
Frühmorgens bei Tübingen
18.07.2009
Nach zwei erholsamen Tagen in Heidelberg ging es mit neuer Energie und frisch gewaschen weiter gen Süden - das nächste Ziel war Tübingen.
Bereits der erste Eindruck war super - gutes Wetter, eine Döner-Bude direkt am Bahnhof mit angrenzender Liegewiese, perfekt! Das wurde dann sogar noch übertroffen von der wunderschönen Innenstadt, klein aber richtig fein. Etwas gewöhnungsbedürftig, am Hang zu stehen, aber durch sehr nette, interessierte und kommunikative Passanten schnell vergessen. Leider sind wir etwas spät, so daß wir nur noch einen Durchgang schaffen, aber es ist ja vermeintlich nur der Auftakt zum nächsten Tag. Also suchen wir uns ein nettes Plätzchen im Stadtpark und verbringen dort den Abend. Leider scheinen hier schon Menschen zu hausen (parken?), so daß wir uns nach einer Alternative umsehen müssen. Der Tip von Metke für eine Grillhütte im Außenbezirk Tübingens schien eigentlich zu aufwendig - als uns dann jedoch ein netter Mensch am Bahnhof auch genau diese Hütte empfiehlt, beschließen wir, diesem Wink des Schicksales zu folgen.
Da wir zu lange das Nachtleben in Tübingen genossen haben, ist es leider schon dunkel, als wir gen Wald stapfen - also lassen wir die Hütte Hütte sein, vertrauen auf das gute Wetter und legen uns an den Wegesrand.
Abgesehen von den zahlreichen Nacktschnecken, die sich für uns und unsere Sachen interessieren, verbringen wir dort eine ruhige Nacht - bis sich dann früh morgens das nächste Unwetter ankündigt und wir schnell einpacken und zurück nach Tübingen flüchten. Da es erst sechs Uhr morgens ist, beschließen wir nach einem gemeinsamen Frühstück mit einem bierseligen Bahnhofsbekannten, den Vormittag lieber für die Weiterfahrt nach Freiburg zu nutzen. Schade, schade - wir hätten gerne noch mal in der Stadt gespielt...
Leider kommen wir erstmal gar nicht weit, da wir die Rechnung ohne den Schaffner gemacht haben: unser Länderticket ist erst ab neun Uhr gültig - also aussteigen oder 40 Euro. So stranden wir für zwei Stunden in einem kleinen Kaff entlang der Strecke, dessen Namen wir schnell wieder vergessen haben und nutzen die Gelegenheit, an neuen Stücken zu feilen - sehr zur Überraschung der hiesigen Pendler...
Nachdem wir dann endlich weiterfahren können, bereitet uns Freiburg einen triumphalen Empfang: viel Lob, viel Geld, schöne Stadt mit guten Plätzen - leider nach nur einem Set dann auch viel Regen.
Glücklicherweise haben wir schon einen trockenen Platz für die Nacht bei Anna gefunden, die nicht nur nett und super gastfreundlich ist, sondern auch noch ein wunderwunderschönes Haus bewohnt und auch noch eine gute Köchin ist. Vielen Dank noch einmal für den schönen Abend!
Heute ist der erste freie Tag seit wir unterwegs sind - Martin besucht seine Mutter, die hier in der Nähe wohnt und ich werde mir Freiburg mal ein wenig ausgiebiger anschauen. Vielleicht finde ich ja Ersatz für meine geliebten Urlaubssandalen, die leider die Regennacht vor Kaiserslautern nicht verkraftet haben und verschimmelt sind. Es ist immer noch regnerisch und kühl, aber ab morgen soll es besser werden. Unser Mantra für diese Reise!
Morgen werden wir noch mal unser Glück hier probieren und dann weiterreisen...
PS: Olaf hat netterweise einen Artikel auf ROW-People veröffentlicht, findet ihr hier!
Bereits der erste Eindruck war super - gutes Wetter, eine Döner-Bude direkt am Bahnhof mit angrenzender Liegewiese, perfekt! Das wurde dann sogar noch übertroffen von der wunderschönen Innenstadt, klein aber richtig fein. Etwas gewöhnungsbedürftig, am Hang zu stehen, aber durch sehr nette, interessierte und kommunikative Passanten schnell vergessen. Leider sind wir etwas spät, so daß wir nur noch einen Durchgang schaffen, aber es ist ja vermeintlich nur der Auftakt zum nächsten Tag. Also suchen wir uns ein nettes Plätzchen im Stadtpark und verbringen dort den Abend. Leider scheinen hier schon Menschen zu hausen (parken?), so daß wir uns nach einer Alternative umsehen müssen. Der Tip von Metke für eine Grillhütte im Außenbezirk Tübingens schien eigentlich zu aufwendig - als uns dann jedoch ein netter Mensch am Bahnhof auch genau diese Hütte empfiehlt, beschließen wir, diesem Wink des Schicksales zu folgen.
Da wir zu lange das Nachtleben in Tübingen genossen haben, ist es leider schon dunkel, als wir gen Wald stapfen - also lassen wir die Hütte Hütte sein, vertrauen auf das gute Wetter und legen uns an den Wegesrand.
Abgesehen von den zahlreichen Nacktschnecken, die sich für uns und unsere Sachen interessieren, verbringen wir dort eine ruhige Nacht - bis sich dann früh morgens das nächste Unwetter ankündigt und wir schnell einpacken und zurück nach Tübingen flüchten. Da es erst sechs Uhr morgens ist, beschließen wir nach einem gemeinsamen Frühstück mit einem bierseligen Bahnhofsbekannten, den Vormittag lieber für die Weiterfahrt nach Freiburg zu nutzen. Schade, schade - wir hätten gerne noch mal in der Stadt gespielt...
Leider kommen wir erstmal gar nicht weit, da wir die Rechnung ohne den Schaffner gemacht haben: unser Länderticket ist erst ab neun Uhr gültig - also aussteigen oder 40 Euro. So stranden wir für zwei Stunden in einem kleinen Kaff entlang der Strecke, dessen Namen wir schnell wieder vergessen haben und nutzen die Gelegenheit, an neuen Stücken zu feilen - sehr zur Überraschung der hiesigen Pendler...
Nachdem wir dann endlich weiterfahren können, bereitet uns Freiburg einen triumphalen Empfang: viel Lob, viel Geld, schöne Stadt mit guten Plätzen - leider nach nur einem Set dann auch viel Regen.
Glücklicherweise haben wir schon einen trockenen Platz für die Nacht bei Anna gefunden, die nicht nur nett und super gastfreundlich ist, sondern auch noch ein wunderwunderschönes Haus bewohnt und auch noch eine gute Köchin ist. Vielen Dank noch einmal für den schönen Abend!
Heute ist der erste freie Tag seit wir unterwegs sind - Martin besucht seine Mutter, die hier in der Nähe wohnt und ich werde mir Freiburg mal ein wenig ausgiebiger anschauen. Vielleicht finde ich ja Ersatz für meine geliebten Urlaubssandalen, die leider die Regennacht vor Kaiserslautern nicht verkraftet haben und verschimmelt sind. Es ist immer noch regnerisch und kühl, aber ab morgen soll es besser werden. Unser Mantra für diese Reise!
Morgen werden wir noch mal unser Glück hier probieren und dann weiterreisen...
PS: Olaf hat netterweise einen Artikel auf ROW-People veröffentlicht, findet ihr hier!
Heidelberg
Straßenkunst-Schutzzone
Mrs. Robinson mit unseren Gastgebern in Heidelberg
Große Sommerrock Verlosung
Liebe Sommerrockblogger!
In Kürze wird es einen Quiz auf unserer Seite geben. Zu gewinnen gibt es die Winkekatze "KIm Jong Il", nachstehend abgebildet. Sie ist eine original Tourkatze und steht seit heute in unserem Gitarrenkoffer in den die Leute ihr Geld werfen.
In Kürze wird es einen Quiz auf unserer Seite geben. Zu gewinnen gibt es die Winkekatze "KIm Jong Il", nachstehend abgebildet. Sie ist eine original Tourkatze und steht seit heute in unserem Gitarrenkoffer in den die Leute ihr Geld werfen.
Im Proberaum
15.07.2009
Urlaub!!!
Nach der furchtbaren Nacht kurz vor Kaiserslautern ohne Schlaf (siehe Video...) - und einem dementsprechend mäßigen Nachmittag in der Kaiserslauterner Innenstadt - wollten wir eigentlich direkt weiter nach Mannheim. Wir saßen bereits in der Bahn, als uns auffiel, daß selbige auch nach Heidelberg fahren würde - und in Heidelberg ja Metke wohnt...
Da konnte Mannheim dann echt nicht mehr mithalten - und als Metke dann trotz Zahnbedingtem Drogendelirium grünes Licht gegeben hat, war alles klar. Und das war das Beste, was uns passieren konnte - ein vor Regen geschützter Schlafplatz in Metkes und Matzes schöner Wohnung, gutes Essen, eine Waschmöglichkeit (auch als Badezimmer bekannt) und vor allem Metkes super nette Gastfreundlichkeit haben uns die Gelegenheit gegeben, uns zu erholen. Wir haben uns entschlossen, uns einfach Arbeit zu suchen und hier zu bleiben... zumindest haben wir gleich noch um eine Nacht verlängert ;o)
Heute konnten wir dann auch tatsächlich wieder spiellustig gen Innenstadt ziehen - hätten wir gestern nicht mit gerechnet. Dort hatten wir dann die erste Begegnung mit zwei Herren vom Ordnungsamt: Nach dem ersten Schrecken (da wir ja keine Genehmigung hatten) stellte sich heraus, daß Heidelberg eine ganz eigene Art hat, Straßenmusik zu reglementieren: es gibt in der Innenstadt 5 durch Schilder markierte Stellen, an denen man in einem bestimmten Zeitfenster Straßenkunst zelebrieren darf. Tatsächlich standen wir sogar an einem dieser Punkte, waren aber eine Stunde zu früh! Nachdem das geklärt war und wir durch einen dreisprachigen Flyer alle notwendigen Informationen parat hatten, stand uns nichts mehr im Wege - außer gelegentlich etwas aufdringlichen Touristen, die sich gegenseitig mit uns fotografieren wollten. Wie das so ist als Star!
Kim hatte heute seinen ersten Auftritt als neues Mitglied unseres Trios und sich ganz gut geschlagen. Hin und wieder hat er leider aus Nervosität das Winken vergessen, aber das wird schon noch. Er hat sogar schon den Ehrenorden der Stadt Heidelberg verliehen bekommen für sein außerordentlich musikalisches Winken.
Morgen heißt es dann leider Abschied nehmen von Heidelberg und vor allem von Metke - sonst müssen womöglich wirklich richtig arbeiten, um uns an der Miete beteiligen zu können...
Nach der furchtbaren Nacht kurz vor Kaiserslautern ohne Schlaf (siehe Video...) - und einem dementsprechend mäßigen Nachmittag in der Kaiserslauterner Innenstadt - wollten wir eigentlich direkt weiter nach Mannheim. Wir saßen bereits in der Bahn, als uns auffiel, daß selbige auch nach Heidelberg fahren würde - und in Heidelberg ja Metke wohnt...
Da konnte Mannheim dann echt nicht mehr mithalten - und als Metke dann trotz Zahnbedingtem Drogendelirium grünes Licht gegeben hat, war alles klar. Und das war das Beste, was uns passieren konnte - ein vor Regen geschützter Schlafplatz in Metkes und Matzes schöner Wohnung, gutes Essen, eine Waschmöglichkeit (auch als Badezimmer bekannt) und vor allem Metkes super nette Gastfreundlichkeit haben uns die Gelegenheit gegeben, uns zu erholen. Wir haben uns entschlossen, uns einfach Arbeit zu suchen und hier zu bleiben... zumindest haben wir gleich noch um eine Nacht verlängert ;o)
Heute konnten wir dann auch tatsächlich wieder spiellustig gen Innenstadt ziehen - hätten wir gestern nicht mit gerechnet. Dort hatten wir dann die erste Begegnung mit zwei Herren vom Ordnungsamt: Nach dem ersten Schrecken (da wir ja keine Genehmigung hatten) stellte sich heraus, daß Heidelberg eine ganz eigene Art hat, Straßenmusik zu reglementieren: es gibt in der Innenstadt 5 durch Schilder markierte Stellen, an denen man in einem bestimmten Zeitfenster Straßenkunst zelebrieren darf. Tatsächlich standen wir sogar an einem dieser Punkte, waren aber eine Stunde zu früh! Nachdem das geklärt war und wir durch einen dreisprachigen Flyer alle notwendigen Informationen parat hatten, stand uns nichts mehr im Wege - außer gelegentlich etwas aufdringlichen Touristen, die sich gegenseitig mit uns fotografieren wollten. Wie das so ist als Star!
Kim hatte heute seinen ersten Auftritt als neues Mitglied unseres Trios und sich ganz gut geschlagen. Hin und wieder hat er leider aus Nervosität das Winken vergessen, aber das wird schon noch. Er hat sogar schon den Ehrenorden der Stadt Heidelberg verliehen bekommen für sein außerordentlich musikalisches Winken.
Morgen heißt es dann leider Abschied nehmen von Heidelberg und vor allem von Metke - sonst müssen womöglich wirklich richtig arbeiten, um uns an der Miete beteiligen zu können...
Benny life in Kaiserslautern
Martin schreibt euch was
Liebe Sommerrockblogger! Einige interessante Details aus unseren bisherigen Erfahrungen.
1. Da wir jeden Tag in einer anderen Stadt sind bekommen wir die regionalen Unterschiede sehr gut mit. Diese sind erstaunlich augenfällig und sehr stark sprbar besonders beim Spielen auf der Straße. Koblenz etwa gab uns richtig Rückenwind. Trier ist etwas anstrengend, weil hier alles wie ein großes Freiluftmuseum wirkt und jetzt sind wir gerade in Kaiserslautern angekommen. Die Leute hier wirken von vornherein sehr sympatisch.
2. Die Allgemeine Wahrnehmung und Funktionsweise verändert sich sehr deutlich. Unser Zeitempfinden etwa ist total verändert. Was heute Morgen war ist schon ewig her. Es ist schwer voraus zu denken, weil es viel Kraft kostet abstrakt zu denken.
3. Die größte Schwierigkeit ist es einen geeigneten Pennplatz und genügend Schlaf zu bekommen (auch wegen des Wetters). So sind wir ständig übermüdet. Wir entwickeln gerade ein gewisses Verständnis für die Leute, die immer auf der Straße leben.
So , liebe Grüße noch einmal an Sakine. Wir haben es nicht geschaft nach Frankfurt zu fahren aber vielleicht auf dem Rückweg. Einstweilen heisst es gen Süden. Gestern Nacht war eine verregnete Katastrophe. Schaut euch Benny auf dem Video an.
Gruß Martin
1. Da wir jeden Tag in einer anderen Stadt sind bekommen wir die regionalen Unterschiede sehr gut mit. Diese sind erstaunlich augenfällig und sehr stark sprbar besonders beim Spielen auf der Straße. Koblenz etwa gab uns richtig Rückenwind. Trier ist etwas anstrengend, weil hier alles wie ein großes Freiluftmuseum wirkt und jetzt sind wir gerade in Kaiserslautern angekommen. Die Leute hier wirken von vornherein sehr sympatisch.
2. Die Allgemeine Wahrnehmung und Funktionsweise verändert sich sehr deutlich. Unser Zeitempfinden etwa ist total verändert. Was heute Morgen war ist schon ewig her. Es ist schwer voraus zu denken, weil es viel Kraft kostet abstrakt zu denken.
3. Die größte Schwierigkeit ist es einen geeigneten Pennplatz und genügend Schlaf zu bekommen (auch wegen des Wetters). So sind wir ständig übermüdet. Wir entwickeln gerade ein gewisses Verständnis für die Leute, die immer auf der Straße leben.
So , liebe Grüße noch einmal an Sakine. Wir haben es nicht geschaft nach Frankfurt zu fahren aber vielleicht auf dem Rückweg. Einstweilen heisst es gen Süden. Gestern Nacht war eine verregnete Katastrophe. Schaut euch Benny auf dem Video an.
Gruß Martin
Kollegen von uns in Havanna
Martin auf der Himmelstreppe
13.07.2009
Nach einigem Hin und Her sind wir gestern weiter nach Trier gereist - hier haben wir dann auch tatsächlich trotz Sonntag noch Menschen in der Stadt gefunden, die uns zugehört haben.
Als wir uns dann gerade zum zweite Set gerüstet haben, mußten wir die erste unerfreuliche Erfahrung machen: eine garstige Kioskbetreiberin hat uns sehr uncharmant darüber aufgeklärt, daß man Sonntags in Trier nicht musizieren dürfe, was wir ja wüßten, wenn wir eine Genehmigung hätten...
Da unsere Arbeitsmoral sowieso schon leicht angeschlagen war, haben wir beschlossen, Feierabend zu machen und ein Quartier für die Nacht zu suchen. Der gut klingende Tip eines Eingeborenen entpuppte sich leider als echte Herausforderung: die Himmelstreppe war alles andere als himmlisch für uns Flachländer, und das Busental... na ja.
Nach einem Gewaltmarsch gen Sirzenich waren wir kurz davor, uns einen Gasthof zu suchen, mit Dusche und Bett und Fernseher und Essen... aber wir haben der Versuchung widerstehen können und statt dessen die völlig überdimensionierte Grillhütte des sirzenicher Kollektivs bezogen. Dafür habe wir uns aber heute morgen fließendes Wasser im Freibad gegönnt - herrlich! Seitdem wechseln die anderen Passanten auch nicht mehr die Straßenseite...
Jetzt werden wir noch unsere Sachen waschen, und dann machen wir das große Geld in der Trierer Innenstadt!
Als wir uns dann gerade zum zweite Set gerüstet haben, mußten wir die erste unerfreuliche Erfahrung machen: eine garstige Kioskbetreiberin hat uns sehr uncharmant darüber aufgeklärt, daß man Sonntags in Trier nicht musizieren dürfe, was wir ja wüßten, wenn wir eine Genehmigung hätten...
Da unsere Arbeitsmoral sowieso schon leicht angeschlagen war, haben wir beschlossen, Feierabend zu machen und ein Quartier für die Nacht zu suchen. Der gut klingende Tip eines Eingeborenen entpuppte sich leider als echte Herausforderung: die Himmelstreppe war alles andere als himmlisch für uns Flachländer, und das Busental... na ja.
Nach einem Gewaltmarsch gen Sirzenich waren wir kurz davor, uns einen Gasthof zu suchen, mit Dusche und Bett und Fernseher und Essen... aber wir haben der Versuchung widerstehen können und statt dessen die völlig überdimensionierte Grillhütte des sirzenicher Kollektivs bezogen. Dafür habe wir uns aber heute morgen fließendes Wasser im Freibad gegönnt - herrlich! Seitdem wechseln die anderen Passanten auch nicht mehr die Straßenseite...
Jetzt werden wir noch unsere Sachen waschen, und dann machen wir das große Geld in der Trierer Innenstadt!
Mittlerweile haben wir getrennte Schlafzimmer:
12.07.2009
Gestern Abend ging es dann noch weiter nach Koblenz - wo wir es geschafft haben, unser Programm noch zweimal zu spielen. Großartige Stadt, nette Menschen! Damit war unsere Reisekasse erstmal wieder saniert.
Heute ist der siebte Tag unserer Reise - Zeit für ein Resümée: wir sind noch nicht reich, können uns aber bisher über´s Musizieren und nette Menschen gut über Wasser halten. Wir belästigen uns gegenseitig mit guter (ich) bzw. schlechter (das andere Ich) Laune, reden aber gelegentlich noch miteinander. Wir sind bisher weder verschimmelt noch erfroren - und das Wetter kann nur besser werden. Also wird es die nächste Woche weitergehen - Bayern, wir kommen!
Momentan hat es sich so eingespielt, daß wir tagsüber musizieren, im Internet-Café den Blog aktualisieren oder im Waschsalon proben, und dann irgendwann die Stadt wechseln. Da spielen wir dann noch mal und machen uns dann auf die Suche nach einem Refugium. Es hat sich jetzt ganz gut bewährt, mit dem Bus an den Stadtrand zu fahren und im Wald eine Schutzhütte zu suchen bzw. überhaupt einen Unterstand.
Mal schauen, was die nächste Woche so bringt!
PS: Die Bilder, die gestern in Bonn von uns gemacht worden sind, findet ihr hier.
Heute ist der siebte Tag unserer Reise - Zeit für ein Resümée: wir sind noch nicht reich, können uns aber bisher über´s Musizieren und nette Menschen gut über Wasser halten. Wir belästigen uns gegenseitig mit guter (ich) bzw. schlechter (das andere Ich) Laune, reden aber gelegentlich noch miteinander. Wir sind bisher weder verschimmelt noch erfroren - und das Wetter kann nur besser werden. Also wird es die nächste Woche weitergehen - Bayern, wir kommen!
Momentan hat es sich so eingespielt, daß wir tagsüber musizieren, im Internet-Café den Blog aktualisieren oder im Waschsalon proben, und dann irgendwann die Stadt wechseln. Da spielen wir dann noch mal und machen uns dann auf die Suche nach einem Refugium. Es hat sich jetzt ganz gut bewährt, mit dem Bus an den Stadtrand zu fahren und im Wald eine Schutzhütte zu suchen bzw. überhaupt einen Unterstand.
Mal schauen, was die nächste Woche so bringt!
PS: Die Bilder, die gestern in Bonn von uns gemacht worden sind, findet ihr hier.
Beethoven
Auf dem Weg zur Arbeit
11.07.2009
Gestern morgen hieß es Abschied nehmen - von Susan, Aachen und der Idee, ins Mekka der Straßenmusiker (Jülich) zu fahren. Stattdessen nimmt uns Martin von Misereor mit nach Bonn.
In der Bundesstadt Bonn schaffen wir erstmal frisches Geld heran, daß wir dann für Essen aus frischen Zutaten in einem traumhaften Vollwertrestaurant verprassen. Dann machen wir uns auf den Weg zum Venusberg (!) und werden von einem panzerfausterfahrenen Rentner davor bewahrt, dem Busfahrer zu viel Geld zukommen zu lassen.
Der Wald entpuppt sich eher als Park, und die Schutzhütte eher als Pavillon, aber die Nacht ist ruhig, wenn auch wieder etwas kalt.
Heute hatten wir bereits einen Auftritt als Fotomodels (www.flickr.com/photos/anaidnamohl) und haben den netten Verkäuferinnen vom hiesigen Zarahs den harten Arbeitstag etwas erleichtert. Außerdem haben wir es heute endlich geschafft, zwei neue Songs ins Repertoire aufzunehmen, was sehr zu unserer geistigen Erfrischung beiträgt.
In der Bundesstadt Bonn schaffen wir erstmal frisches Geld heran, daß wir dann für Essen aus frischen Zutaten in einem traumhaften Vollwertrestaurant verprassen. Dann machen wir uns auf den Weg zum Venusberg (!) und werden von einem panzerfausterfahrenen Rentner davor bewahrt, dem Busfahrer zu viel Geld zukommen zu lassen.
Der Wald entpuppt sich eher als Park, und die Schutzhütte eher als Pavillon, aber die Nacht ist ruhig, wenn auch wieder etwas kalt.
Heute hatten wir bereits einen Auftritt als Fotomodels (www.flickr.com/photos/anaidnamohl) und haben den netten Verkäuferinnen vom hiesigen Zarahs den harten Arbeitstag etwas erleichtert. Außerdem haben wir es heute endlich geschafft, zwei neue Songs ins Repertoire aufzunehmen, was sehr zu unserer geistigen Erfrischung beiträgt.
Unser Rentnerpavillon...
...für jung gebliebene
Auf dem Weg nach Bochum
Fuchsie, du hast den Benni gestohlen
10.07.2009
Nach einer geruhsamen Nacht in Münster können wir sogar auch noch mit unseren Gastgebern komfortabel gen Bochum weiterreisen, hübsch geschmückt mit einer wunderbaren Fuchsie.
Dort angekommen erholen wir uns von den Strapazen(?) an der reichhaltigen Kaffeetafel meiner Großeltern, bevor wir uns dann wieder an die Arbeit begeben und die Kortumstraße berocken. Trotz minütlich wechselndem Wetter ein schöner Nachmittag, den wir dann bei einem Essen bei Dunja ausklingen lassen.
Und auch diese Nacht verbringen wir drinnen - dank Dunjas spontaner Gastfreundschaft!
Unser nächstes Ziel ist nun Köln - leider ne echte Enttäuschung! Die Innenstadt ist so dermaßen voll, daß wir kaum über den Lärmpegel hinweg kommen und nicht viel Beachtung finden. Nachdem wir unser Programm dann frustriert zweimal in die Menge gebrüllt haben, fahren wir lieber weiter nach Aachen.
Hier ist zwar erst mal nass, aber nach Stärkung bei Chop-Chop klart es wieder auf (immer schön den Teller leer essen!) und wir können uns in der weitaus weniger frequentierten Fußgängerzone von Köln erholen. Hier treffen wir auch Susan wieder, die mit uns hierher gefahren ist und erstmal die Stadt mit russischer Hilfe sondiert hat. Dank ihrer rhythmischen Unterstützung sind die Aachener Passanten sehr spendabel.
Da wir ja mittlerweile total verweichlicht sind, fahren wir zum Jugendgästehaus, welches sich allerdings als Jugend-4Sterne-Hotel herausstellt, jedenfalls vom Preis...
Also gehen wir doch lieber in den Wald. Ein Bauernhof mit Verdacht auf trockene Scheune stellt sich leider als mondäner Reiterhof heraus. Meine durchaus charmant vorgetragene Bitte um Übernachtungsmöglichkeit wird lachend beantwortet:"Ganz bestimmt nicht!"
Zum Glück gibt es ja noch Wandervereine die so nett sind, Schutzhütten im Wald zu errichten und Joggerinnen, die uns den Weg dorthin verraten. So haben wir doch noch ein Dach über dem Kopf, wenn auch ein wenig zugig.
Langsam nimmt der Plan Gestalt an, doch eher nach Südeuropa als nach Süddeutschland zu reisen - vielleicht können wir ja für lau fliegen, wenn wir dafür Musik machen?
Oder es wird einfach wieder Sommer in Deutschland...
Dort angekommen erholen wir uns von den Strapazen(?) an der reichhaltigen Kaffeetafel meiner Großeltern, bevor wir uns dann wieder an die Arbeit begeben und die Kortumstraße berocken. Trotz minütlich wechselndem Wetter ein schöner Nachmittag, den wir dann bei einem Essen bei Dunja ausklingen lassen.
Und auch diese Nacht verbringen wir drinnen - dank Dunjas spontaner Gastfreundschaft!
Unser nächstes Ziel ist nun Köln - leider ne echte Enttäuschung! Die Innenstadt ist so dermaßen voll, daß wir kaum über den Lärmpegel hinweg kommen und nicht viel Beachtung finden. Nachdem wir unser Programm dann frustriert zweimal in die Menge gebrüllt haben, fahren wir lieber weiter nach Aachen.
Hier ist zwar erst mal nass, aber nach Stärkung bei Chop-Chop klart es wieder auf (immer schön den Teller leer essen!) und wir können uns in der weitaus weniger frequentierten Fußgängerzone von Köln erholen. Hier treffen wir auch Susan wieder, die mit uns hierher gefahren ist und erstmal die Stadt mit russischer Hilfe sondiert hat. Dank ihrer rhythmischen Unterstützung sind die Aachener Passanten sehr spendabel.
Da wir ja mittlerweile total verweichlicht sind, fahren wir zum Jugendgästehaus, welches sich allerdings als Jugend-4Sterne-Hotel herausstellt, jedenfalls vom Preis...
Also gehen wir doch lieber in den Wald. Ein Bauernhof mit Verdacht auf trockene Scheune stellt sich leider als mondäner Reiterhof heraus. Meine durchaus charmant vorgetragene Bitte um Übernachtungsmöglichkeit wird lachend beantwortet:"Ganz bestimmt nicht!"
Zum Glück gibt es ja noch Wandervereine die so nett sind, Schutzhütten im Wald zu errichten und Joggerinnen, die uns den Weg dorthin verraten. So haben wir doch noch ein Dach über dem Kopf, wenn auch ein wenig zugig.
Langsam nimmt der Plan Gestalt an, doch eher nach Südeuropa als nach Süddeutschland zu reisen - vielleicht können wir ja für lau fliegen, wenn wir dafür Musik machen?
Oder es wird einfach wieder Sommer in Deutschland...
I saw Satan laughing with delight...
...in der Schutzhütte bei Aachen
Wish you were here mit Spezialgästen
Die erste Nacht im Freien
Benjamin aus der Sicht einer Zecke
07.07.2009
Nachdem wir gestern abend leider doch keine Mitfahrgelegenheit nach Münster mehr gefunden haben, haben wir die Nacht auf einer Wiese bei Hellern verbracht. Schöner Platz - leider sind wir direkt einer Zecke begegnet, zum Glück noch im krabbelnden Zustand...
Heute wollten wir es dann per Anhalter probieren, sind aber am geringsten Widerstand (der fehlenden Standspur am Zubringer) gescheitert und statt dessen zurück nach Osnabrück, wo wir dann tatsächlich zwei nette Münsteranerinnen gefunden haben, die uns auf ihr Ticket eingeladen haben. Vielen Dank nochmal!
Münster ist großartig!!! Schöne Stadt, nette Meschen, die uns ihr Lächeln und auch weitaus mehr Geld als die Osnabrücker geschenkt haben. Leider auch einige Baustellen (damit die Stadt noch schöner wird?), die uns manch guten Standort verwehrt haben.
Ein Päuschen am Aasee wurde uns von einem Besuch Christinas und einer Einladung Josés und seiner Freunde zum Essen versüßt - da es sich um nahezu rohe Leber eingewickelt in Lammfett handelte, hat nur Martin seinen Mut unter Beweis gestellt...
Diese Nacht sind wir die Zecken, die Anna&Olli heimgesucht haben, wo wir diese Nacht verbringen werden.
Heute wollten wir es dann per Anhalter probieren, sind aber am geringsten Widerstand (der fehlenden Standspur am Zubringer) gescheitert und statt dessen zurück nach Osnabrück, wo wir dann tatsächlich zwei nette Münsteranerinnen gefunden haben, die uns auf ihr Ticket eingeladen haben. Vielen Dank nochmal!
Münster ist großartig!!! Schöne Stadt, nette Meschen, die uns ihr Lächeln und auch weitaus mehr Geld als die Osnabrücker geschenkt haben. Leider auch einige Baustellen (damit die Stadt noch schöner wird?), die uns manch guten Standort verwehrt haben.
Ein Päuschen am Aasee wurde uns von einem Besuch Christinas und einer Einladung Josés und seiner Freunde zum Essen versüßt - da es sich um nahezu rohe Leber eingewickelt in Lammfett handelte, hat nur Martin seinen Mut unter Beweis gestellt...
Diese Nacht sind wir die Zecken, die Anna&Olli heimgesucht haben, wo wir diese Nacht verbringen werden.
Erste Station - Osnabrück
Der berühmteste Penner der Stadt
06.06.2009
Heute losgefahren + in Osnabrück angekommen + 3 Sets gespielt + wenig verdient (aber immerhin etwas) + im Drogenpark gesessen + keine Drogen genommen + Wetter schlecht + weiter nach Münster gefahren + Gruß an Natascha aus Kroatien
Was braucht ein Mensch?